Bjarne

„Geboren im falschen Jahrzehnt“ – so würde ich meinen musikalischen Roten Faden rechtfertigen. Bereits in meiner Kindheit kramte ich im CD-Regal meiner Familie ausschließlich nach Dingen, die mit den 90ern nichts zu tun hatten. Von Andé Rieu über Riverdance bis Queen. Letztere begleitet mich bis heute. In der Zwischenzeit machte ich mich bei Großeltern mit dieser großen 88-tastigen Apparatur vertraut. Mit sieben Jahres begann ich, klassischen Unterricht zu nehmen. Bei dieser Musikschule traute ich mich kurzzeitig, in einem Shantychor meine maritimen Gesangskünste darzubieten. Nach der Verlagerung in den Glückstädter Raum endete auch diese Ära. Im Freundeskreis machte ich erstmalig in einer Gruppe z.T. eigene Musik, was leider nicht lange Bestand hatte. An der Musikschule in Glückstadt versuchte ich mich von daher, neben dem Klavierunterricht als Keyboarder in der Schulband – ebenfalls erfolglos mit der rein klassisch angeeineten Technik. Ende 2010 schlugen meine Eltern vor, an dem neuen Projekt „Big Band Workshop“ – ebenfalls an der Musikschule – teilzunehmen. Bis zum dritten Workshop blieb ich zunächst skeptisch. „Jazz – dieses komische Etwas, mit dessen Hingabe man schon zur Welt kommen muss.“ Offensichtlich hatte die Big Band diese Hingabe in mir erweckt. Ich fand Gefallen an dieser Musik und erlernte die Fähigkeit, zu improvisieren. Durch das Stück „Green Onions“ bin ich zu meinem Instrument der Instrumente gekommen: Die Hammond-Orgel. Von dort an begann ich, sie mit Masterkeyboards, VST-Instrumenten und mittlerweile auch einem Selbstbau-Lesie nachzubilden. Das Original soll nach wie vor ein Traum bleiben. Wie ich zu Spooky kam? Durch eine Zeitungsannounze. Mitte 2016 – noch in der vorherigen Besetzung – begann diese neue große Ära. Von dort an konnte ich mich – anders als in der Big Band – wöchentlich und vollkommen individuell an der Orgel austoben. Musik ist meine Sprache, um neue Menschen kennezulernen.